Von Saudi-Arabien und Erdol-Furstentumern an der Kuste des Persischen Golfs braucht man die Finanzierung der "muslimischen Bruder", die fur die Schaffung des "Kalifats" arbeiten.
Vom Irak - die Radikalisierung des Hasses auf Westen, damit "Babylon" nach dem Abzug der NATO-Truppen zur Hauptstadt des "Kalifat" werden kann, und das Szenario des Kampfes des Westens gegen das "Kalifat" im Geiste der biblischen Geschichten von Armageddon, dem Ort der endzeitlichen Entscheidungsschlacht des Guten (Westens) gegen das Bose (muslimische Zivilisation), verlauft.
Aus dieser Sicht betrachtet, fuhrte die USSR ihre Truppen in Afghanistan zum Erfullen der ersten, der fruhesten Schritte dieses Szenarios ein. Bis zur heutigen Zeit werden sowohl die Politik der postsowjetischen RF, als auch seine Kino- und Medienpropaganda im Sinne(dieses Szenarios durchgefuhrt: die im Westen ubliche Darstellung des Islam in den Medien als des Bosen schlechthin wird man sowohl im russischen Fernsehen als auch in der Publizistik entdecken. Dies wird von den muslimischen Bevolkerungsteilen des Landes als Verleumdung wahrgenommen und tragt nicht zur Verbesserung des Zusammenhaltes in der russischen Gesellschaft bei, insbesondere vor dem Hintergrund des Versagens des aktuellen Regimes in der sozial-wirtschaftlichen Entwicklung Russlands infolge der Weltfinanzkrise seit 2008.
In einem der Varianten des oben beschriebenen Planes gehort Russland zerteilt im Laufe des Integrationsprozesses der muslimischen Volker in das "Kalifat". Misslingt dies, so sollte Russland als einer der Ersten der Aggression des "Kalifats" zum Opfer fallen und spater als wichtigstes Aufmarschgebiet im Krieg des zivilisierten Westens gegen das "barbarische Kalifat" dienen.
Die Geistigen der traditionellen islamischen Welt verstecken sich vor Gott und vor Problemen der Menschen und der Gesellschaften hinter dem Koran und dem Ritus. In ihrem Leben handeln Sie aus dem momentanen Eigennutzen und vermogen daher keine globale politische Analytik zu betreiben. Als Folge dessen sehen sie dieses Szenario nicht als zweckma?ig entstehende funktionale Einheit; und wenn einige dies doch erkennen, so ist fur sie ihr momentaner Eigennutzen wichtiger als die uneigennutzige Arbeit heute, um dem Elend vorzubeugen, das von anderen schon seit einigen Jahrzehnten geschaffen wird. Aus diesem Grund ist der traditionelle Islam nicht in der Lage ein effektiveres, alternatives zum oben beschriebenen Szenario der globalen Politik auszuarbeiten, um nicht in das Antiislamische reingezogen zu werden.
Die Fuhrungen anderer Konfessionen sind im Grunde ahnlich wie die muslimische Fuhrung auf religiose Rituale fixiert, weswegen sie im gleichen Ma?e alles betrifft, was bisher uber die Unfahigkeit der traditionellen Muslime hinsichtlich der Ausarbeitung und Verwirklichung einer Alternative zu diesem Szenario gesagt wurde. In ihrer Uberzeugung Christen zu sein, arbeiten sie fur die biblische Doktrin des Ankaufs der Welt mittels des judischen Monopols auf Wucher, denn aus dem Grund, dass sie rassistische Wuchergebote des Alten Testaments [3] nicht als satanistisch bezeichnen konnten, schafften sie es nicht in 1600 Jahren der Existenz des "Christentums" nach dem Ersten Konzil von Nicaa eine eigene globale politische Doktrin auszuarbeiten.
Die Unfahigkeit der (sowohl muslimischen, als auch westlichen) Staaten, die in die Verwirklichung des oben beschriebenen Szenarios reingezogen wurden, fuhrt dazu, dass dieser Plan nur durch eine Initiative von Privatpersonen und offentlichen Einrichtungen (sowohl amtlich registrierten, als auch denen, die es nicht fur notig halten, ihre Tatigkeit zu dokumentieren) sabotiert werden kann.
Im Konflikt der Zivilisationen, auf dessen Realisierung der oben beschriebene mehrschrittige Ablaufplan gerichtet ist, gibt es keine richtige Seite. Eine Vermeidung dieses Konflikts nach dem Prinzip "wir leben friedlich miteinander, stutzen uns auf unseren traditionellen Glauben und mischen uns nicht in die Angelegenheiten anderer Kulturen ein" misslingt aus zweierlei Grunden:
· die Normen der sozialen Organisation und Ethik dieser traditionellen Kulturen stimmen nicht in allen Punkten uberein, und sind in einigen Lebensfragen sogar objektiv widerspruchlich;
· es existieren in der Welt transnationale politische Krafte, die ihre Ziele dadurch erreichen, indem sie auf der Grundlage der Aktualisierung von verschiedenen Widerspruchlichkeiten, die den traditionellen Kulturen objektiv eigen sind, steuerbare Konflikte schaffen.
Als ideelle Grundlage der Nichtzulassung des oben beschriebenen Planes kann nur die Anerkennung der Tatsache dienen, dass die Idee von der Schaffung des Reiches Gottes auf Erden durch die menschliche Kraft unter Gottes Fuhrung den soziologischen Kern aller Offenbarungen, aus denen die so genannten "abrahamitischen" Religionen entstanden sind, ausmacht. Darin wird keiner der Menschen dem anderen ein Sklave sein, keiner wird dort andere unterdrucken und tyrannisieren, alle werden frei Leben und auf der Grundlage des Dialogs mit Gott im Leben ihr personliches Potential erschlie?en.
Die Verwirklichung dieser Idee wird:
· entweder in eine unbestimmte und ferne Zukunft verschoben - im Judaismus,
· oder als Ketzerei im Christentum abgelehnt,
· oder gilt als nicht aktuell im traditionellen Islam,
· oder ist objektiv nicht moglich auf der Grundlage der atheistischen Uberzeugungen im Marxismus [4].
Dennoch ist die Idee von der Schaffung des Reichs Gottes auf Erden durch Eigenbemuhungen der Menschen unter Gottes Fuhrung die einzige Idee, durch deren Verbreitung und Anhangerschaft es moglich ist, das Potential des oben beschriebenen und zum Konflikt fuhrenden Szenarios zu eliminieren. Hierbei geht es vordergrundig um das Ziel, mittels dieses Konflikts den Koran in der historischen Vergangenheit ruhen zu lassen
Die Probleme vom Iran, Afghanistan, Irak und allen anderen traditionell muslimischen Staaten und Diasporen konnen nur auf der Grundlage der menschlichen Initiativen, die auf die Entstehung des Reichs Gottes auf Erden gerichtet sind, konstruktiv gelost werden. Au?erhalb von diesem global-politischen Kontext sind diese Probleme nicht losbar und alle muslimischen Lander, unabhangig von dessen Beziehungen mit dem biblischen Westen und der NATO, sind dazu verdammt, „Brennstoff“ im oben beschriebenen mehrschrittigen Szenario zu sein.
12.Februar 2010, Der Interne Prediktor USSR