Lügendetektor

Veröffentlicht von A.I.Nebelkrähe bei Smashwords

Published by A.I.Nebelkrähe at Smashwords

Copyright  2015  A.I.Nebelkrähe

ISBN: 9781311177599

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Inhalt

 

Auszug aus der Email des Kriminallabors

 

Ordner1. Zehn kleine Buchhalterlein schlachteten ein Schwein

 

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1.14.txt 

1.15.txt 

1.16.txt

1.17.txt 

 

Ordner 2.XXXX XXXXX XXX XX XXXX XXX XXXX

 

2.1.txt

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2.3.txt 

2.4.txt 

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Auszug aus dem Bericht der Kriminalpolizei

 

 

 

 

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Diese Informationen bekam ich ganz zufällig aus der Quelle, die ich nicht preisgeben darf. Ich studiere Journalistik und habe keine Möglichkeit, die Echtheit von den Informationen zu prüfen, deshalb veröffentlichte ich die im Internet. Die Öffentlichkeit soll wissen, was einer der mächtigsten Gexxxxxxxnst der Welt – XXX - in XXXXXXXland und anderen Ländern macht. XXXX XXXXX XXXXX XX XXXXXX XXXX XXX XXX XX XXXX XXX XXX XXXXXXX XXX XXXXXXXX XXXXX XXX XXX XXXXXX XX XXX.

 Die Geschichte ist scheußlich und fürchterlich. Ich weiß, dass mein Leben deswegen in Gefahr ist, infolgedessen bleibe ich anonym.

Hinweis für Eltern: Ich glaube, dass dieser Bericht für Kinder unter 16 Jahren nicht geeignet ist.

 

 

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Auszug aus der Email des Kriminallabors

 

...Handy, das in der Hosentasche der nicht identifizierten Leiche gefunden war, ist sehr beschädigt. Dem Kriminaltechniker ist es gelungen, die auf der Speicherkarte erhaltenden Dateien teilweise wiederherzustellen. Es wurde zwei Ordner gefunden. Der zweite Ordner war viel mehr beschädigt, es war nicht möglich sogar den Namen des Ordners wiederherzustellen. Beide Ordner beinhalteten Textdateien in russischer Sprache. Es wurde maschinelle Übersetzung für diese Dateien benutzt. Die Textdateien könnten zwei Autoren zugeschrieben werden, wie es eine Inhaltsanalyse zeigte. Den Ausdruck des Inhaltes von Speicherkarte schicke ich Ihnen unverzüglich per Kurier. Leider war es nicht möglich, alle Dateien vollständig wiederherzustellen. Dementsprechend bitte ich um Ihr Verständnis... 

 

 

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Ordner1. Zehn kleine Buchhalterlein schlachteten ein Schwein

 

 

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1.1.txt

Rafail läuft leichtfüßig durch Wald gen Lobdeburg. Es ist Sonntag, ein sonniger Sonntag. Wie es üblich für ihn sonntags ist, macht er seinen gewöhnlichen Sonntagslauf über das Jenaer Gebirge, und es ist ihm eigentlich egal, ob es um die richtigen Berge geht. Es war immer seinen Wunsch, in irgendeinem Bergland zu leben. Vielleicht weil er erste 45 Jahre seines Lebens in russischen Steppen lebte.

XXX XXXX XX XXXX XXXX XX XXX XXXXXX XXXX XXXXX XX XXX XXXX XXXX XX. Rafail denkt an Herren von Lobdeburg, die diese Burg schon im zwölften Jahrhundert bauten. Die Letzten hatten eine seltsame Angewohnheit – alle männlichen Nachkommen trugen nur Namen Hartmann, Otto oder Hermann. Vielleicht um die Feinde im Verlegung zu führen. Rafail stellt sich vor, wie diese Herren von Lobdeburg da oben lebten – ehrlich gesagt, es gab nicht so viel Platz da drinnen in der Burg – schauten die Umgebung um und wochenlang warteten, bis irgendwelcher Kaufmann vorbeikam und sie ihn dann berauben konnten. Doch sie sollten immer wieder bergauf und bergab... Man braucht gute Gesundheit dafür. Und Hygienezustand in dieser Zeit war scheußlich. Nein, er will so nicht leben. Hin oder her, Herren von Lobdeburg waren sowohl von Markgrafen von Meißen, als auch von Naumburger Bischöfe sehr geschätzt.

Und warum schätzt ihn niemand? Er fragt sich: Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen? Früher arbeitete Rafail als Geophysiker in einem wissenschaftlichen Institut zu Rostower Uni. Er dachte immer, dass er als Fachmann nützlich sein würde. Rafail nennt sich Informationsträger. Wie es sich später herausstellte, brauchte man seine Informationen nicht, um redlich zu sein. XXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXX XXXXXXX XX XXXXXXX XXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXX XXXXXXXXX XXXXXXXXX XXXXXXXXX XXXXXXXXXX XXXXXXXX XXXXXXXX XXX.

Rafail denkt darüber nach, dass Herren von Lobdeburg in zwei oder drei Jahrhunderten spurlos verschwinden waren. Vielleicht erlöschen sich seine Spuren viel schneller. Aber weg mit düsteren Gedanken! Er will heute munter sein.

Rafail sieht rote Dächer von niederliegendem Drackendorf, hört Summen von unzähligen Insekten zu, singende Vögel und ist wieder ganz guter Laune, sogar dass er zweimal in den Hundehaufen tritt, macht ihm nichts aus. Er hat Verständnis für Hunde: der Berg ist zu steil, um Tiere dort ihr Geschäft erledigen könnten. Morgen will er nach Rostow fliegen, um seine Mutter abzuholen und danach mit ihr zusammen zurück nach Deutschland kehren. Sie soll zu Besuch kommen und ihren zweiten Enkel kennenlernen. Er fürchtet aber, dass sie dafür reichlich alt ist, alleine diese Reise zu unternehmen. Redlich gesagt, ist er deswegen ziemlich besorgt, aber er hat keinen richtigen Ansprechpartner um darüber frei von der Leber weg zu reden.

Gesunken in seine angenehmen Gedanken hat er fast entgegengehenden Mann übersehen. Rafail macht einen Schritt abseits des Pfads, sein rechter Fuß sinkt in Pfütze und er guckt vorbeigehenden Mann ganz flüchtig an. Jetzt erkennt er ihn doch. Er würde sagen, nicht so genau erkennt, aber er ist sich sicher, dass er diesem Mann schon mal begegnet war, und zwar gestern im Kaufland. Das ist aber nicht alles. Rafail ist sich ganz sicher, dass er den Mann noch in Russland kannte, hat jedoch seinen Namen vergessen. Es ist weiter nicht so wichtig. Er wird ihn sprechen, wenn er ihm wieder begegnet.


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